SOMMER und HERBST 2020 – REJOICE radelt rund um Dormagen
Chorleben 2020 in Zeiten von Corona
Was unternimmt man, um das Chorleben in Corona-Zeiten, in denen man sich nicht zu den gemeinsamen Probentreffen und nur per Videokonferenz proben kann, gemeinschafts-förderlich und attraktiv zu gestalten?
Der Vorstand hatte dazu im Sommer, der durchweg herrliches Wetter bot, eine geniale Idee:
Interessierte treffen sich außer zum „digitalem“ Singen in den Mittwochsproben zu Hause zu gemeinsamen kleinen Radtouren!
Einmal wöchentlich wurde nachmittags eine kleine geführte Tour angeboten, auf der es für manchen von uns noch etwas zu entdecken gab und deren „Trinkpausen“ wir bald – mit gebotenem Abstand – auch mit Gesang begleiteten. Den Abschluss bildete immer die Einkehr in einem Restaurant oder Biergarten zu dem auch Nichtradler und berufstätige Chormitglieder mit oder ohne Begleitung dazu stoßen konnten. So konnten wir aktuelle Ereignisse diskutieren, die neuesten Erlebnisse und Erkenntnisse auszutauschen und ein geselliges Miteinander genießen.
Aufgrund der regen Teilnahme unserer Choristen könnte man dies durchaus auch nach „Corona“ beibehalten und fortführen! 🙂 AI
Die 1. Tour fiel dem Regen zum Opfer
Radtour 22.7.2020 Durch die Felder von Nievenheim und entlang des Norfbachs.
Bei bestem Sommerwetter mit Sonnenschein und 23°C sind wir mit 9 Personen zu der zweiten Radtour im 1. Coronajahr 2020 von der ev. Kreuzkirche, also quasi von unserem Chorprobenort, gestartet. Hierbei haben uns 2 Gäste begleitet.
Zunächst fuhren wir durch die Felder an den Pferdehöfen vorbei bis nach Neuss-Allerheiligen. Von dort ging es auf Radwegen weiter bis zum Norfbach, dem wir bis nach Neuss-Norf folgten. Diese Strecke ist bei heißem Wetter besonders begehrt, weil die vielen Bäume für eine angenehme Kühlung sorgen.
Hinter dem Von-Waldthausen-Stadion ging die Radtour weiter durch Felder. Als die Kirche von Rosellen in der Ferne zu sehen war, haben wir an einer Bank eine Pause eingelegt.
Dabei haben wir uns mit Getränken und Snacks gestärkt. Sogar ein Geburtstagsständchen wurde gesungen, weitere Lieder folgten. Der Anblick unserer Gruppe war etwas merkwürdig, weil wir nicht nah beieinanderstanden, sondern Corona-konform im Abstand zueinander alle Personen einzeln gestanden haben und fröhliche Lieder sangen.
Nach dieser Pause fuhren wir zurück durch die Felder und den Mühlenbusch zurück nach Nievenheim. Dort warteten schon sehnsüchtig weitere Personen des Chores, die nicht teilnehmen konnten, in einem Restaurant, das als Treffpunkt nach der Radtour verabredet war. Schön war´s.
Es folgten noch viele weitere Radtouren rund um Dormagen und dabei haben wir immer in einer Rad-Pause gesungen.
IB
URLAUBSFEELING-STRANDFEELING!
Eine andere Tour führte nach Monheim mit Drink auf dem Monberg; Mit der Fähre ging‘s über den Rhein und dann durch die Kämpe nach Monheim. Der Monberg war unser Ziel. Auf dem aufgeschütteten Berg über einer ehemaligen Raffinerie befindet sich eine Sandbar und man hat einen Panoramablick auf die Landschaft.
Eigentlich gibt es nur schöne Erinnerungen an unsere Radtouren. Alle waren besonders! In Benrath gab es kleine Soloeinlagen in einem Wachhäuschen, ein Shoppingerlebnis im Souvenirshop, einen Singstopp und eine abenteuerliche Rücktour durch die Rheinwiesen und am Rheinufer entlang! 😊 👍
Von Röschen
Die Radtour zum Schloss Benrath war eine von vielen Radtouren, die ich nie vergessen werde. Das gemeinsame Singen mitten in der Natur und das anschließende gemeinsame Essengehen hat mir sehr gut gefallen. Das hat in der schwierigen Zeit meiner Seele gutgetan. Danke. SF
Ein wunderschöner Sommertag-Die Radtour nach Schloss Benrath
ei strahlendem Sonnenschein ging es mit der Fähre über den Rhein von Zons nach Baumberg. Schon dabei kam Urlaubsfeeling auf. Wir fuhren über den Ausleger in die Baumberger Kämpe. Eine sehr niederrheinische Landschaft mit Kuhweiden, Streuobstwiesen und Rastplätzen.
Die uralten Pappeln sind vom Wetter gekennzeichnet. Stürme haben sie teilweise abgebrochen, sodass durch die Bruchstellen abenteuerliche Gestalten entstanden sind, wenn man der Fantasie freien Lauf lässt.
Ein majestätischer „König mir Krone“ schaute auf uns herunter. Wir radelten weiter durch stille Seitenstraßen mit malerischen historischen Fachwerkhäusern, obwohl wir doch in der Landeshauptstadt Düsseldorf waren.
Schließlich näherten wir uns die Räder am Spiegelweiher entlang schiebend dem Benrather Schloss. Die Kulisse des spätbarocken Jadgschlosses in Pfirsichrosa lud zur Fotosession. Wussten Sie, dass es bereits seit dem 18.Jh. von einem der ältesten Blitzableiter Deutschlands geschützt wird?
Auf unserem Spaziergang um das Schloss herum entdeckten wir weitere Fotomotive für Erinnerungsfotos!
Im Museumsshop erstanden wir Souvenirs aus dem reichhaltigen Angebot. Wir setzten unseren Weg durch den Schlosspark fort und entdeckten Wärterhäuschen. Auch sie wurden zum Motiv für Erinnerungsfotos. Dabei stellten wir fest, dass sie gute Schallräume sind, als wir ein Lied anstimmten.
Super Entdeckung!
Auf dem Weg durch die äußeren Parkanlagen fanden wir einen abgeschiedenen Ort, an dem wir unsere Lieblingslider sangen. Natürlich achteten wir auf großen Abstand zwischen uns.
Als Rückweg entschieden wir uns für die „Abenteuervariante“.
Mit großem Abstand zwischen den Rädern fuhren wir die Uferböschung herunter zum Rheinufer. Auf den ausgefahrenen Ackerwegen konnten wir unser fahrerisches Können zeigen. Man hörte so manchen Freudenausruf, als es um niedergestürzte Baumriesen herum durch ausgewaschene Wege und Sandstrecken ging. Herrliches OFF-Road-Fahren.
Direkt am Fähranleger war der Weg zu Ende.
Zufrieden setzten wir mit der Fähre über zurück nach Zons.
Mittlerweile waren Gewitterwolken aufgezogen. Das vorbestellte Gartenrestaurant erreichten wir, kurz bevor sich die Regenwolken öffneten. Leider mussten wir in die Innenräume flüchten. Zum Glück standen dort Tische mit „Corona-Abstand“ RSE
DURCH DEN CHORBUSCH:
BAROCK-SCHLOSS ARFF bei Hackhausen und der FRIEDWALD
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TOUR durch die ZONSER HEIDE…..
Mit SINGSTOPP am RHEINUFER.
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Die Tour am Rheinufer entlang hat mir so gut gefallen,
dass ich sie am folgenden Wochenende mit meinem Mann wiederholt habe. RS
Bewegung hilft gegen Stress… und Chorentzug!
Wie schafft es eine Sängerin, die seit 30 Jahren in einem wunderbaren Chor singt, die meisten Mittwoch Abende in dieser Zeit für Proben frei hielt, menschlich bereichernde Kontakte aufgebaut hat und die meisten kleineren und größeren Kümmernisse des Lebens mit Gesang therapieren konnte, mit dem musikalischen Kontaktverbot klar zu kommen?
Zunächst einmal gar nicht. Dann dank sehr engagierter und technisch begabter Mitglieder des Vorstandes die Möglichkeit für online-Proben. Auch die von unserer 1.Vorsitzenden Roswitha S.-E. mit Unterstützung von Irene B. in den Sommermonaten ins Leben gerufenen wöchentlichen Radtouren im Umkreis als Kontaktförderung waren tolle Ideen.
Ich erinnere mich an eine Tour rund um und durch den Knechtstedener Wald bei milden Temperaturen und Sonnenschein. Wenn man Menschen nur mit Noten und singend kennt,ist das ein ganz neuer Eindruck, sie mit Rad zu erleben. Sehr wohltuend und vertraut.
Natürlich muss so eine Chorgemeinschaft singen. Egal wie und wo. Also fanden wir einen Bereich im Wald, groß genug, dass wir mit Abstand stehen konnten und Songs aus unserem Repertoire sangen. Ein unvergesslicher Eindruck.
Das dichte Blätterdach der Bäume bot etwas natürlich Sakrales, die Sonne schickte ihre Strahlen durch das Laub und wir sangen, als gäbe es Zuschauer. Die gab es dann auch tatsächlich.
Spaziergänger und Radler blieben stehen und wunderten sich. Vielmehr sie spürten unsere Freude und freuten sich mit uns.
Nach zwei weiteren Stopps dieser Art gab es noch ein gemeinschaftliches Ende im Biergarten des „Klosterhof Knechtsteden“ natürlich unter Beachtung der Corona-Bestimmungen. Mit diversen festen und flüssigen Leckerlis gab es viel Austausch in Form von Reden und Lachen – was wir ja von unseren Probenwochenenden bestens können – und beseelter Heimfahrt.
Mensch ihr Lieben, hat das gutgetan. Aber den Chormittwoch vermisse ich trotzdem!
Music was my first love….
In dem Sinne herzliche Grüße CR
IM KNECHTSTEDENER WALD –
KONZERTHALLE aus BUCHENWIPFELN
und vorbei an der Natur-Biologischen Station
IM MÜHLENBUSCH:
IM TANNENBUSCH und um ihn herum
SONNENBADEN am FELDRAIN des Tannenbusch
Die RHEINAUE mit Kopfweiden und raschelnden Pappeln:
DURCH DIE FELDER VON RHEINFELD NACH ZONS:
EIN SOMMER VOLLER ERLEBNISSE: TOLLE- RAD-TOUREN!
Die Radtouren waren zwischen 12 und 17 Kilometern lang und dauerten durchschnittlich mit Pausen
2 Stunden. Sie starteten immer an einem anderen Treffpunkt, um allen Teilnehmern wohnortnahe Startorte zu ermöglichen. Anfangs fuhren wir mittwochs in den Sommerferien. Danach wechselten wir zwischen Donnerstag und Freitag. Die Abfahrtzeiten wurden an die Länge der Strecke, an Fährzeiten und Möglichkeiten für Berufstätige am Feierabend teilzunehmen angepasst. Im Herbst wollten wir vor Beginn der Dunkelheit zu Hause sein.
Elf Touren wurden gemacht. Es ging quer durch die Felder rund um Nievenheim, Rheinfeld und Zons. Im Tannenbusch wurde der Fitnesstrail genutzt und es gab ein Picknick im Geopark. Wir fuhren durch den Chorbusch mit einem Stopp an der Freiluftkapelle des Friedwaldes. Dort sangen wir „Magic of Love“ und „Hallelujah“. Auch im Straberger und Knechtstedener Wald beeindruckten uns die schattenspendenden Buchenhaine, die mit ihren hohen Baumwipfeln wie Konzerthallen zum Singen einluden. Der Mühlenbusch bei Nievenheim ist ganz bezaubernd. Der Mischwald bietet einen Wechsel von lichtem Laub- und dichtem Nadelwald, mannshohen Farngebieten, Dickicht und Reitwegen. In der Abenddämmerung kann man nahe der Ansiedlungen Rehe entdecken. Wer hätte das gedacht? Das Rheinufer bot Urlaubsfeeling durch Fährüberfahrten, fantastische Baumriesen mit Misteln oder durch von Gewittern zerborstene Pappeln. Strandkörbe auf dem Monberg in Monheim erzeugten Karibikflair. Kultur war auch geboten beim Besuch des Benrather Schlosses. Es trägt einen der ersten Blitzableiter Deutschlands. In Dormagen Hackhausen steht ein Kleinod der Barockzeit, das Schloss Arff. Eine Tour hatte Knechtsteden zum Ziel, bekannt durch die Basilika. Es gibt dort auch eine Natur-Biologische-Station inmitten von Streuobstwiesen. Wir stellten fest, dass es in unserer nahen Umgebung viele Reiterhöfe gibt. Sonnenblumenfelder, die für den Niederrhein typischen Kopfweiden und die großen Raschelbäume, die Pappeln, rundeten unsere unterschiedlichsten Sinneseindrücke ab.
Während der Radtouren wurden kurze Singstopps gemacht. Sie hatten sich aus Geburtstagsständchen entwickelt und wurden schließlich eingeplant.
In der Natur fanden wir immer Orte, die es uns ermöglichten mit weitem Abstand singen zu können.
Zum Abschluss aller Ausflüge gab es in Biergärten Treffen mit Family & Friends. Die Chormitglieder, die nicht an den Radtouren teilnehmen konnten, hatten somit die Möglichkeit mit der Chorgemeinschaft zu essen und sich zu unterhalten. Natürlich mit „Corona-Abstand“.
So konnten wir unser Chorleben auch in dem Jahr der Pandemie gestalten.
Diese außergewöhnliche Zeit hat uns trotz allem schöne Erinnerungen hinterlassen. RSE
Rejoice – Openair:
Singpause – manchmal mit Zuhörern auf Abstand
Und zum guten Schluss:
Lecker essen – Openair C.G.